Nach dem im Herbst 2012 der
Borkener Partnerschaftsverein
Borken-Méru' eine
Anfrage an die Laufgruppe des
TuSpo richtete, ob man nicht
zusammen mit Läufern aus
Méru/Frankreich und Izabelin/Polen
am Paris-Marathon teilnehmen
möchte, war das Interesse
bei den Borkener Läufer/innen
so groß, dass über
30 Personen mitfahren wollten.
Eine Unterbringung in der Partnerstadt
Méru war in dieser Größenordnung
nicht möglich. Die Lösung
war dann ein Quartier direkt
in Paris.
Am Freitag, 5.4. machten sich
34 Personen mit dem Bus auf
den Weg nach Paris. Von diesen
34 Personen hatten sich 16 für
den Paris-Marathon angemeldet.
Am Samstag, 6.4. wurden auf
der Marathonmesse die Startunterlagen
abgeholt und anschließend
trafen wir uns mit den Läufern
aus Izabelin/Polen u. dem Vorsitzenden
des Méruer-Partnerschaftsvereins,
Thierry Brigaudeau. Am Nachmittag
folgte dann eine ca. 3-stündliche
Stadtrundfahrt, an der auch
Jerzy Sternicki mit Ehefrau
aus Izabelin teilnahm. Der langjährige
Vorsitzende des Méruer
Partnerschaftsvereins Stefan
Skasa-Weiss dirigierte unseren
Busfahrer zu vielen Sehenswürdigkeiten
und informierte die Borkener
mit geschichtsträchtigen
Erläuterungen.
Am Sonntag, 7.4. stand dann
für viele das Highlight
auf dem Programm. Eine lange
intensive Vorbereitung (zum
Teil durch das schlechte Wetter
beeinträchtigt), sollte
nun belohnt werden. Schon um
07.00 Uhr ging es mit dem Bus
zum Start auf dem Champs Elysées.
Mit unserer Delegation waren
noch über 40000 Läufer/innen
und Hunderttausende von Zuschauern
auf dem Weg. Gegen 08.45 Uhr
erfolgte der Start der ersten
Gruppe (Eliteläufer). Immer
in einem kleinen Abstand wurden
die nächsten Gruppen gestartet.
Etwa gegen 10.00 Uhr waren alle
Läufer/innen auf der 42
km langen Marathonstrecke. Über
den Platz de la Concorde, den
Platz de la Bastille ging es
bis in den Pariser Südosten.
Von Kilometer 9 bis 19 musste
hier außerhalb des Innenringes
durch den Park de Vincennes
gelaufen werden. Zurück
ging es wieder über den
Platz de la Bastille und von
Kilometer 23 bis 31 immer entlang
der Seine und am Eifelturm vorbei.
Die letzten 9 Kilometer führten
im Westen der Stadt wieder außerhalb
des Innenringes durch den Park
de Boulogne. Während des
gesamten Laufes konnte bei ca.
10-12 Grad die Pariser Sonne
genossen werden. Angefeuert
von den Zuschauermassen und
den vielen Samba-, Jazz- und
sonstigen Musikkapellen wurden
die Läufer zu guten Zeiten
getrieben. Vier der TuSpo-Läufer/innen
kamen mit Bestzeiten ins Ziel.
Es wurden folgende Zeiten gelaufen:
Stefan Wollenberg = 3:22:04
(BZ); Hans-J. Schröder
= 3:23:52; Uwe Rehor = 3:33:33
(BZ); Manfred Meyer = 3:38:43;
Peter Lutz (Urfftal) = 3:46:57;
Werner Mutz = 3:49:03; Meike
Adam = 3:56:37; Wilfried Theis
= 4:02:13; Harry Esper = 4:04:47;
Timo Hempel = 4:05:36; Andre
Becker (Malsfeld) 4:22:35 (1.
Marathon); Bärbel Fischbach
= 4:27:21 (BZ); Ingo Kirmeß
= 4:36:12; Inge Marth = 4:42:28;
Silke Kralinger = 4:57:52 (BZ);
Hansi Friedrich = 5:00:40.
Nach dem alle gesund das Ziel
erreicht hatten, ging es mit
dem Bus zurück zum Quartier.
Hier wurde die Borkener Delegation
von den Verantwortlichen des
Méruer Partnerschaftsvereins
zu einer kleinen Feier in die
hauseigene Bar eingeladen. Nach
kurzen Ansprachen, die vom Méruer
Marcel Schwob übersetzt
wurden und einer Gedenkminute
für den verstorbenen und
am Freitag, den 5.4. beigesetzten
stellvertr. Vorsitzenden des
Méruer Partnerschaftsvereins
Ludovic Komitau, wurde sich
an Méruer Köstlichkeiten
gestärkt und Pläne
für den gemeinsamen Marathon
2014 in Berlin geschmiedet.
Alle Teilnehmer waren sich einig,
dass es ein unvergessenes Erlebnis
war.
Reinhold Jäger
(Stützpunktleiter)
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