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22.09.2016

Mini-Marathon bleibt Publikumsliebling

Der Mini-Marathon über 4,2195 km am Veranstaltungssamstag bleibt auch im zehnten Jahr des E.ON Kassel Marathon der große Renner des Lauf-Events. Erstmals allerdings gab es einen Rückgang der Teilnehmerzahlen. Das späte Ferienende kurz vor dem Termin ist hier wohl einer der wichtigsten Gründe. Der andere ist der Umzug des E.ON Kassel Marathon vom Frühjahr in den Herbst, der in zahlreichen Schulen sicherlich Verluste durch Schulwechsel der potenziellen Teilnehmer verursacht hat.

Dennoch gab es auch 2016 fast 3.600 Meldungen und mit über 100 beteiligten Schulen eine große Resonanz. Der Kasseler Mini-Marathon ist zahlenmäßig ohnehin einer der größten in Deutschland, stimmungsmäßig jedoch kaum zu toppen. Denn die Atmosphäre beim Einlauf ins Kasseler Auestadion ist einfach einzigartig. In diesem Jahr trotzten die Mini-Marathonis auch dem Regen, der der guten Laune keinen Abbruch tat. Ulrich Fischer, Regionaldirektor Mitte bei Titelsponsor E.ON und bekennender Fan des Mini-Marathons, brachte es auf den Punkt: "Ich bin sehr gerührt, es ist einfach unbeschreiblich, wenn man diese Freude bei den Kindern miterlebt."

Auch beim Mini-Marathon geht es aber um den Sieg. Einstige junge Lauftalente wie Laura Hottenrott, die den Lauf zwischen 2007 und 2010 viermal in Folge gewann, und jetzt amtierende Deutsche Vizemeisterin über 10.,000 m ist, oder der Sieger von 2014, Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach), der in den U20-Nationalkader berufen wurde, haben inzwischen Laufkarriere gemacht. Die Sieger von 2016 haben das schon vorher. Eva Dieterich (PSV Grün-Weiß Kassel) ging als deutsche Nummer Eins U18 über 3.000 m und Vierte der Deutschen Meisterschaft über 5.000 m U20 als hohe Favoritin ins Rennen. Das 17-jährige Top-Talent bestätigte dies mit einer souveränen Titelverteidigung und setzte in 15:07 Minuten eine neue starke Rekormarke beim Mini-Marathon. "Ich freue mich sehr über den Sieg und über die Zeit", sagte Eva Dieterich, die seit diesem Jahr beim PSV Grün-Weiß Kassel unter Winfried Aufenanger einen riesigen Leistungssprung gemacht hat und längst im Blickfeld der Nachwuchs-Bundestrainer ist. Nina Voelckel (SC Meißner-Eschwege, 16:50) und Mia Becker (Goethe-Gymnasium Kassel, 17:14) folgten bereits mit deutlichem Abstand. Für Eva Dieterich war es die sechste Podiumplatzierung beim Mini-Maraton in Folge.

Bei den Jungs sorgte Anbessajer Hagos Bisrat (PSV Grün-Weiß Kassel) eine Woche nach seiner Deutschen U23-Mannschaftsvizemeisterschaft über 10 km für ein weiteres Ausrufezeichen. Der gebürtige Eriträer, von seinen Kasseler Lauffreunden "Löwe" genannt, lief in 13:50 eine sehr gute Zeit und gewann vor dem späteren Mixed-Staffel Sieger Yannick Gerland (SSC Bad Sooden-Allendorf, 13:59) und René Persch (Laufschule TSV Niederelsungen, 14:06).

39 Läufer bezahlten übrigens eine selbst gewählte Abkürzung schmerzhaft. Sie weckten einen Wespenschwarm und kamen mit zum Teil mehreren Stichen ins Sanitätszelt, ein Schüler musste zwischenzeitlich auf die Intensivstation. "Das war der gößte Einsatz, den wir in der Geschichte des E.ON Kassel Marathons hatten", berichtete Einsatzleiter Matthias Knappe vom Deutschen Roten Kreuz später.

 
 
Foto: Starke Zeiten: Mini-Marathon-Sieger Anbessajer Hagos Bisrat (links) und Eva Dieterich. (Foto: mikü)
 
 
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