Der E.ON Kassel Marathon (15.
bis 17. Mai 2015) wird auch
im nächsten Jahr komplett
klimaneutral, denn der regionale
Energieversorger und Titelsponsor
E.ON wird alle anfallenden CO2-Emissionen
zu 100 Prozent kompensieren.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
spielen bei E.ON eine große
Rolle. Das spiegelt sich nicht
nur in unseren Produkten und
Dienstleistungen wider, sondern
auch in unserem Sportsponsoring,
begründet Ulrich Fischer,
Regionaldirektor bei E.ON in
Kassel die Fortsetzung des Umweltengagements.
Natürlich werden
wir zusammen mit dem Marathonteam
den E.ON Kassel Marathon auch
in Zukunft klimaneutral ausrichten.
Allein im letzten Jahr kompensierte
der Energieversorger exakt 410,91
Tonnen klimaschädliches
CO2. Zum Vergleich: Das entspricht
dem täglichen Durchschnitts
CO2-Verbrauch aller Bewohner
eines Ortes wie der Fachwerkstadt
Melsungen. Das Gewicht der CO2-Emissionen
wiederum kommt dem 136-fachen
der Herkules-Statue im Kasseler
Bergpark Wilhelmshöhe gleich.
Erneut werden über 11.000
Teilnehmer bei der größten
Laufveranstaltung der Region
erwartet. Die Sportler werden
dann nicht nur aufgrund ihres
guten Trainings mit gutem Gewissen
an die Startlinie treten. Ausgeglichen
wird die CO2-Menge durch Unterstützung
des Klimaschutzprojektes LifeStraw®
in Kenia. Dort werden Wasserfilter
verteilt, die Zugang zu sauberem
Trinkwasser ermöglichen.
CO2, das sonst durch das Abkochen
des Wassers entsteht, wird eingespart.
Außerdem schafft dieses
Projekt Arbeitsplätze vor
Ort und leistet damit einen
Beitrag zur grünen Entwicklungshilfe.
Gemeinsam mit E.ON übernehmen
wir Verantwortung und sorgen
für eine klimafreundliche
Veranstaltung von Anfang an,
ergänzt Winfried Aufenanger,
Veranstalter des E.ON Kassel
Marathons. Nicht zuletzt dank
der guten Partnerschaft konnte
der zunächst prognostizierte
Emissionswert geringer gehalten
werden. Aus der Klimabilanz
wissen wir, dass rund 75 Prozent
der CO2-Emissionen durch die
An- und Abfahrt der Teilnehmer
verursacht werden, ergänzt
Fischer. Aus diesem Grund erhalten
die Sportler wie bewährt
im Vorfeld Informationen zur
klimafreundlichen Anreise.
Ein Beispiel: Pro Kilometer
und Person verursacht ein ICE
nur rund elf Gramm CO2. Ein
sparsames, vollbesetztes Auto
über 30 Gramm CO2. Wer
mit dem Auto aus Frankfurt zum
E.ON Kassel Marathon anreist,
verursacht mit einem durchschnittlichen
Diesel-Fahrzeug ca. 100 kg CO2.
Um diese Menge zu vermeiden,
müsste ein Singlehaushalt
über 250 Tage das Licht
auslassen.
Weitere Maßnahmen
zur Reduktion von CO2
Die Marathon-Organisatoren
möchten aber auch die anderen
Bestandteile noch intensiver
berücksichtigen. Schwerpunkte
sind die Themen Mobilität,
Entsorgung und Verpflegung.
Deshalb wird künftig noch
mehr an Starter und Zuschauer
appelliert, die günstige
Lage des Veranstaltungsareals
zu berücksichtigen und
mit Bus, Bahn, zu Fuß,
per Rad oder mit Fahrgemeinschaften
anzureisen.
Der Nordhessische VerkehrsVerbund
(NVV) wird etwa 2.000 Schüler
im Rahmen des Mini-Marathons
mit einem MultiTicket ausstatten.
Für Geschäftsführer
Wolfgang Rausch ein weiterer
Baustein im Drei-Schritte-Plan.
Im letzten Jahr haben
wir 222 Schüler unterstützt,
nächstes Jahr hängen
wir noch eine Null dran und
unser Ziel gemeinsames 2016
sollte sein, dass alle Teilnehmer
mit ihrer Startnummer das KombiTicket
nutzen können, erklärte
Rausch auf der Marathon-Pressekonferenz.
Unterstützung erhält
der NVV-Chef von Prof. Helmut
Holzapfel von der Uni Kassel.
Aus Sicht der Verkehrsplaner
ist das ein sehr guter und richtiger
Weg.
Mit dem BEST WESTERN Hotel
Ambassador International in
Baunatal hat man ein neues Marathon-Hotel,
das mit eigenem Blockheizkraftwerk
und Photovoltaikanlage ausgestattet
ist. Die Produktion der Marathon-Kollektion
soll künftig zum überwiegenden
Teil mit deutschen Partnern
und eigener Produktion abgewickelt
werden. Darüber hinaus
legt man beim Catering und in
anderen Bereichen des Marathon-Netzwerks
großen Wert auf Regionalität.
Im Modul Entsorgung
bei Laufevents dieser Größe
ein wichtiger Faktor
gibt es in Verbindung mit Marathon-Partner
Die Stadtreiniger
ebenfalls Ideen für mehr
Nachhaltigkeit. Als erste regionale
Sportveranstaltung wird der
E.ON Kassel Marathon in Kürze
auch bei den Green Events
von Kassel Marketing integriert.
Viele weitere Punkte stehen
auf der grünen Agenda.
Natürlich ist eine
Marathon-Veranstaltung von Natur
aus nicht hundertprozentig klimaneutral,
das kann aufgrund der Strukturen
überhaupt nicht geleistet
werden, erklärt Kassels
Marathon-Chef Winfried Aufenanger.
Aber, so Aufenanger
weiter, wir haben immer
schon Wert darauf gelegt, möglichst
umweltverträglich zu sein
und auf dieser Grundlage wollen
wir unser Green Running-Konzept
kontinuierlich und schrittweise
ausbauen.
|