Mit 15 Medaillen kehrte der
PSV Grün-Weiß Kassel
von den in den München-Marathon
integrierten Deutschen Marathon-Meisterschaften
zurück. Mit jeweils zweimal
Silber und Bronze stellen die
Kasseler in den Mannschaftswertungen
dabei das erfolgreichste Team.
Unser Konzept, voll auf
die Teams zu setzen, ist aufgegangen,
freut sich Trainer Winfried
Aufenanger, der geradezu begeistert
vom Auftritt vieler seiner Meisterschaftsnovizen
war. Dafür haben
die Athleten in den letzten
Monaten viel investiert, jetzt
sind sie dafür belohnt
worden. Vor allem der
dritte Platz des Männerteams
mit Ybekal Daniel Berye, Jörn
Harland und Fred Schmalz hinter
der LG Passau mit dem neuen
Deutschen Meister Tobias Schreindl
(2:21:47) und der TSG 1845 Heilbronn
ist hoch einzuschätzen.
Ybekal Daniel Berye feierte
als Gesamtdritter (und Dritter
Hauptklasse) in 2:24:04 seinen
größten Erfolg und
sorgte für die erste Männer-Einzel-Medaille
in der Gesamtwertung für
den PSV seit Jürgen Austin-Kerl
2005. Jörn Harland überzeugte
bei seiner Meisterschafts-Rückkehr
als 16. in 2:35:54. Fred Schmalz,
eigens aus Chicago (USA) angereist,
erwies sich erneut als Mr.
Zuverlässig, auch
wenn er in 2:43:01 (Rang 35)
als Vierter in der M40 seinen
Vorjahres-Titel nicht verteidigen
konnte. Fred Schmalz, Daniel
Asare (40., 2:44:30) und Daniel
Ghebreselasie (57., 2:49:40)
sicherten sich Silber in der
M40/45. Und riesig war die Freude
bei den Meisterschafts-Neulingen
Christoph Günther (2:55:59),
Mathias Bünemann (3:09:21)
und Christoph Luckhard (3:14:31)
über Team-Bronze in der
M35.
Pech und Erfolg lagen bei den
Frauen dicht zusammen. Denn
der Ausfall von Anja Schneider,
die erst kurz vor dem Rennen
schweren Herzens verletzungsbedingt
zurückziehen musste, und
zuvor durchaus zum Favoritenkreis
zählte, verhinderte ein
besseres Abschneiden des Teams,
das schließlich mit Optekamp,
Jutta Siefert (die in 3:07:41
auf einen sehr guten 20. Platz
lief) und Irina Resch (36.,
3:21:52) auf Platz fünf
landete. Für Silke Optekamp
war beim Sieg der Topfavoritin
Steffi Volke (LG Telis Finanz
Regensburg, 2:44:37) erwartungsgemäß
eine Titelverteidigung nicht
drin. Zwischenzeitlich lief
die Vorjahresmeisterin, die
sich erst vor elf Wochen zu
einem Start entschieden hatte,
zwar auf Platz drei, kam am
Schluss auf Platz fünf
an (2:52:31). Mit Silber in
der W35 gab es für sie
aber noch ihre insgesamt dritte
Marathon-Medaille. Für
ein tolles Erfolgserlebnis sorgte
Jutta Siefert. Die Juristin
ließ ihrer Einzel-Silber-Medaille
in der W45 noch im Team mit
Irina Resch und Barbara Lang
(46., 3:32:33) bei deren DM-Premiere
Mannschaftssilber in der W40/45
folgen.
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