Der GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN
feierte 2014 sein zehnjähriges
Jubiläum - und auf dem
"Highway to Hell"
war das "Team Nordhessen
Speed" dabei - für
einen sozialen Zweck in Kassel.
Für Jürgen Helm aus
Homberg und Martin Schenker
aus Baunatal war es die erste
Teilnahme am Lauf, der als eines
der härtesten Etappenrennen
der Welt gilt. In diesem Jahr
waren knapp 300 Zweierteams
aus 27 Nationen in Ruhpolding
gestartet, um die rund 292 Kilometer
mit unglaublichen 13.730 Höhenmeter
im Aufstieg bis ins Ziel nach
Sexten zurückzulegen.
Jürgen Helm und Martin
Schenker starteten, dank der
geplanten Kräfteeinteilung,
gut in die ersten langen Etappen.
Leider musste Jürgen Helm
nach der vierten Etappe im Ahrntal
aufgrund einer gravierenden
Verletzung des Schienbeinmuskels
das Rennen beenden. Trotz dieser
Enttäuschung unterstützten
Jürgen und seine Frau Claudia
den Teamgefährten weiter
bis ins Ziel. So konnte Martin
Schenker als Individual-Finisher
das Rennen beenden. Durch die
gute Renneinteilung zu Beginn
gelang es Schenker zu den Drittplazierten
der Senior Master Kategorie
aufzuschließen. In einer
Zeit von 37:53 Stunden kam er
in Sexten an. "Es war die
körperlich anstrengendste,
aber auch schönste Woche
meines Läuferlebens",
sagte der Baunataler, nachdem
er die riesige Herausforderung
eines der anspruchsvollsten
und spektakulärsten Langstreckenrennen
der Welt geschafft hatte.
Die diesjährige Ostroute
mit acht Etappen von zum Teil
über vierzig Kilometern
mit mehr als 2.000 Höhenmetern
führte zunächst von
Ruhpolding im Chiemgau über
das österreichische St.
Johann nach Neukirchen am Großvenediger.
Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen
mit Regen in den Tälern
und Schnee in höheren Lagen
war die Überquerung der
auf 2.665 Metern gelegenen Birnlücke
für die Läufer schlicht
unmöglich. Als Ersatz wurde
ein 28 km langer Rundkurs improvisiert.
Notgedrungen ging es danach
mit dem Bus weiter nach Prettau
in Südtirol, anschließend
von Prettau nach Sand in Taufers,
wo die Athleten mit dem gut
sechs Kilometer langen Bergsprint
eine kleine "Ruhepause"
einlegten. Nach St. Vigil und
Niederdorf war schließlich
Sexten im Herzen der Dolomiten
erreicht. Am Ende liefen noch
192 Teams gemeinsam ins Ziel.
Gerade wegen des schlechten
Wetters zu Beginn gab es auf
den ersten Etappen auf regennassen
und matschigen Downhill-Passagen
zahlreiche Stürze.
Das Team Nordhessen Speed hatte
sich gewissenhaft auf die Alpenüberquerung
vorbereitet. "Seit April
haben wir uns speziell auf den
TRANSALPINE-RUN vorbereitet.
Wir haben den wöchentlichen
Trainingsumfang bis auf circa
130 Kilometer gesteigert und
standen so fit wie möglich
und bestens vorbereitet am Start.
Leider kann man bei so einem
harten Lauf eine Verletzung
aber nie ganz ausschließen",
bilanziert Martin Schenker.
Wichtig war dem "Team Nordhessen
Speed" auch der soziale
Aspekt bei diesem Lauf: Über
60 Laufpatinnen und Laufpaten
haben sich als Unterstützer
gefunden, um mit einer Geldspende
den Kultur- und Kontaktladen
in der Kasseler Südstadt,
einer Einrichtung des Diakonischen
Werkes Kassel, am Leben zu erhalten.
Bei diesem Spendenprojekt kamen
bis heute ca. 2.000 Euro zusammen.
Auch das Team von E.ON Kassel
Marathon- Veranstalter AS Event
ist von der Leistung der beiden
leidenschaftlichen Läufer
beeindruckt. Beide haben enge
Verbindungen zum Marathon-Büro,
welches das Diakonische Werk
Kassel, bei dem Martin Schenker
als Ab-teilungsleiter arbeitet,
beim VABIA-Lauf in Vellmar seit
vielen Jahren organisatorisch
unterstützt. "Eine
ganz tolle Sache, auch wenn
Jürgen das Rennen nicht
beenden konnte. Wir haben großen
Respekt und ziehen den Hut vor
dem Willen und der Leistung
unserer Lauffreunde und hoffen,
dass nun noch weitere Unterstützer
für die gute Sache spenden",
so Marathon-Veranstalter Winfried
Aufenanger.
Spendenkonto:
IBAN: DE 8152 0604 1000 0000
1554 (Ev. Kreditgenossenschaft
Kassel), BIC: GENODEF1EK1, Spendenzweck:
Laufpate - Kulturladen Südstadt
(2720.01.4722000000), Kontoinhaber:
Diakonisches Werk Kassel.
Mehr über das Team, die
Aktion und das Rennen auf: www.nordhessen-speed.de
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