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06.05.2014 | 23.50 Uhr

Deutsche Kirchen-Meisterschaft: Steigerung

Die im Rahmen des 8. E.ON Kassel Marathon ausgetragene 2. Deutsche Kirchenmeisterschaft endete mit einer erfolgreichen Titelverteidigung des Halb-Marathonmeisters Florian Beisheim von der Evangelischen Kreditgenossenschaft (1:14:44), der sich gleichzeitig im Gesamtklassement um einen Platz steigerte und hinter „Dauersieger“ Markus Jahn vom heimischen PSV Grün-Weiß Kassel den zweiten Platz belegte. Zweiter wurde der Drittplatzierte des Vorjahrs Sascha Gramm, der für das Bistum Fulda an den Start ging (1:23:29), vor Michael Glüber vom Caritasverband Fulda (1:25:59).

Direkt dahinter kam die neue Halbmarathon-Meisterin Ramona Wied von der SG Wenden (1:26:45) als zweite der Gesamtwertung vor der Vorjahreszweiten Daniela Paul von der heimischen „Baunataler Diakonie Kassel (bdks) in 1:27:30 als Dritte im Gesamtklassement und der Vorjahresdritten Marion Krauel-Kaufmann (LTV Obereichsfeld, 1:37:48) ins Ziel. Vorjahressiegerin Prof. Dr. Petra Freudenberger-Lötz konnte wegen einer Verletzung nicht antreten.
Insgesamt beendeten 55 Läuferinnen und Läufer den Halbmarathon (gegenüber 45 Finishern im Vorjahr). Die jüngste Teilnehmerin war Marylin Knoch von der Melanchthon-Schule Steinatal (WJU18), die ältesten Teilnehmer Gudrun Conrad, Hans Peter Conrad und Dk. i. R. Gerd Haenisch gehören der Alterklasse W bzw. H 65 an.
Neuer Deutscher Kirchenmeister im Marathon ist Carl-Christian Lund, der für den KSV Hessen Kassel an den Start ging (3:30.27) vor Reinhold Hügues vom Kirchenvorstand Melsungen (3:33:09) und Horst Hunold aus Medebach (3:36:58). Der Vorjahressieger Pfarrer Christoph Biskamp kam auf den fünften Platz, war aber deswegen nicht enttäuscht: „Ich starte übernächste Woche beim Rennsteiglauf und habe heute den Kassel-Marathon als Long Jog im Trainingsplan genutzt.“ Ältester Teilnehmer war auch in diesem Jahr wieder Norbert Schmerer von den „Laufschwälmern“ (H60).
Vakant ist allerdings der Titel bei den Frauen, da diesmal keine Starterin gemeldet war. Immerhin bleibt festzustellen, dass sich in diesem Wettbewerb bei den Meldungen eine Steigeurng von 160 Prozent gab.

Auch bei den Staffeln gab es eine Steigerung von 40 Prozent. Sieger wurde wie im Vorjahr die Staffel der EKK in 3:34:46 vor der ersten Staffel des Kasseler Marienkrankenhauses (3:36:08), gefolgt vom Evangelischen Hospiz Stendal, das gleichzeitig mit ihren drei Starterinnen im 3:46:31 die Frauenwertung gewann. Auf dem vierten Platz kam dann als erstes Mixed-Team die zweite Staffel des Marienkrankenhauses, in welchem die Evangelische Krankenseelsorge vom Marathonpfarrer Dirk Stoll wahrgenommen wird. Seine Gemeinde stellte allerdings auch noch zwei Staffeln, darunter die einzige, die am Ende eine Medaille mehr erhielt – pränatal für das Kind der dritten Läuferin.
Ein besonderer Dank gilt der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel und der Akademie der Bruderhilfe, die die Siegerpokale spendeten.

Kirchliches Engagement gab es aber auch auf der Helfer-Seite. So wurde der Verpflegungsstand bei 31 km (bzw. 12,5 km auf der HM-Strecke) vor der Auferstehungskirche wieder von der Evangelischen Philippus-Kirchengemeinde betrieben. Dieser steht an einem besonders wichtigen Punkt der Strecke, da hier auch die Hauptsteigung der Strecke beginnt.

Die 76 Besucher der ökumenisch vorbereiteten Marathon-Andacht konnten ein buntes Programm erleben: So interviewte Moderatorin Cornelia Pfeiffer Pfarrerin Claudia Rudolff (die zweimal beste Deutsche in Kassel war und eine Marathon-Bestzeit von 3:07 aufweist), da tanzte das SRS-TanzsportTeam, für die Musik zeichnete Carolin Altmann und die Laufsportgruppe der Uni Kassel „Reli läuft“ verantwortlich und Marathonpfarrer Dirk Stoll konnte am Ende seines geistliches Impulses verkünden, dass niemand anders als die Überraschungssiegerin von Wien, Anna Hahner, allen Startern „flotte Füße und vor allem viel Spaß wünschte“ und dass sie ein Extragebet um gutes Läuferwetter sprechen wolle – was dann ja auch ganz offensichtlich Erfolg zeigte: Denn dieses ließ eigentlich nichts zu wünschen über.
 
 
 
 
(Foto: Bald)
 
 
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