Es muss nicht immer
die Jagd nach Rekorden sein.
Dieser Satz von Winfried Aufenanger,
Veranstalter des E.ON Mitte
Kassel Marathon, hat vor der
siebten Auflage der größten
Laufsportveranstaltung in der
Region (10. bis 12. Mai) Gewicht.
Denn der Kasseler Marathon hat
sich längst etabliert.
11.281 Meldungen gab es im letzten
Jahr einen Tag vor dem
Ende der Online-Anmeldung am
1. Mai sind, so konnte Aufenanger
auf der Pressekonferenz bei
Titelsponsor E.ON Mitte Vertrieb
vermelden, schon wieder über
10.000 Anmeldungen unter Dach
und Fach. Damit liegt man im
Trend des Vorjahres. Dementsprechend
zufrieden zeigte sich der Organisationsleiter
bei der Einleitung des Countdowns
zum Marathon.
Zufrieden ist auch Ulrich Fischer,
Geschäftsführer von
E.ON Mitte Vertrieb, der selbst
erneut im Halbmarathon an den
Start geht: Der E.ON Mitte
Kassel Marathon erreicht längst
die Menschen weit über
Kassel hinaus.
So sind die Weichen gestellt
für Nummer sieben, die
einige Premieren aufweisen kann.
Die ersten Deutschen Kirchen-Meisterschaften
etwa, in diesem Jahr relativ
kurzfristig ins Programm genommen,
aber sicher mit viel Teilnehmer-Potenzial
für die Zukunft. Oder der
Raiffeisen-Azubi-Cup, der die
Lücke schließt zwischen
Mini-Marathon und MLP-Uni-Cup
und der gleich gute Resonanz
vorweisen kann. Der Mini-Marathon
scheint aber weiterhin unschlagbar:
Über 4.000 Kids werden
am Marathon-Samstag wieder das
Auestadion zum zweiten
Mal Zielort zum Kochen
bringen. Aber auch der Zuspruch
zum MLP-Uni-Cup freut Winfried
Aufenanger, es scheint dass
er sich nun endlich bundesweit
rumgesprochen hat. Luft nach
oben gibt es dagegen trotz vieler
Bemühungen bei den Inlinern,
hier hofft man, dass bis zum
Marathon noch einige Starter
dazu kommen. Verdoppelt hat
sich die Zahl der Starter beim
Handbike-Halbmarathon, dank
der Aufnahme in den National
Handbike Circuit sind es 20,
darunter deutsche Top-Fahrer.
Neben 510 Staffeln momentan
und vielen Halbmarathonis ist
der Kernwettbewerb Marathon
allerdings steigerungsfähig.
650 sind es im Augenblick, das,
so Winfried Aufenanger, könnten
ruhig noch mehr werden. Dafür
können die Namen sich sehen
lassen: Vorjahressieger Joseph
Daudi aus Tansania will seinen
Titel verteidigen, der Sieger
von 2008 und Zweiter 2011, Pharis
Kimani (Kenia) hat sich ebenso
viel vorgenommen wie Edwin Kibowen,
David Kiptum oder Felix Kipkorir
(alle Kenia). Dazu kommen eine
Reihe Starter aus Kenia, Tansania
oder Äthiopien, die beim
Debütantenball
gleich vorne mitlaufen wollen.
Gute Chancen auf den Preis als
bester Deutscher hat wie im
Vorjahr Elias Sansar (LG Bielefeld).
Bei den Frauen ist die Vorjahreszweite
Caroline Kwambai (Kenia) Favoritin,
Landsfrau Prisca Kiprono will
im vierten Kasseler Anlauf endlich
den ersten Sieg. Ein Wörtchen
mitreden könnte Christl
Viebahn (LAZ Puma Sieg), jüngst
Sechste bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften.
Silke Optekamp (PSV Grün-Weiß
Kassel), Achte bei diesen Titelkämpfen,
hat sich für den Start
im Halbmarathon entschieden
und will ihren Sieg von 2011
wiederholen.
Die Spannung steigt, zumal es
rund um den Marathon mit der
wachsenden MarathonExpo, dem
neuen Ort für die Pasta-Party
und dem großen Opening
am Freitag im Auestadion ganz
im Zeichen von 1100 Jahre Kassel
einiges an Highlights im Rahmenprogramm
gibt.
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